Botox

Was ist Botulinumtoxin?

Botulinumtoxin Typ A ist der Allgemeinheit meist besser als Botox bekannt. Es handelt sich um ein Protein, das aus dem Bakterium Clostridium botulinum gewonnen wird. In der Medizin wird Botulinumtoxin von Fachärzten gern zur effektiven und sicheren Behandlung von Falten eingesetzt. In der dort eingesetzten Formel des Botulinumtoxin Typ A spielt der Bestandteil des ursprünglichen Begriffes (toxin = Gift) keine Rolle mehr, aus diesem Grunde sprechen wir nur noch von ‚Botulinum‘.

Faltenbehandlungen (DGPRÄC, 6-2013)

Botulinumtoxin 65.470 Patienten
Hyaluron 55.950 Patienten
Facelift 7.300 Patienten

Infobereich

Wann ist eine Botox-Behandlung für mich das Richtige?

Bei Zornes- oder Sorgenfalten (Querfalten der Stirn) sowie Krähenfüßen (Fältchen beim Zusammenkneifen der Augen) ist eine Behandlung mit Botulinumtoxin besonders erfolgreich. Einige Längsfalten am Hals können ebenso reduziert werden wie auch herabgesunkene Mundwinkel. Die Falten entstanden über Jahre durch hundertmal am Tag ausgeführte Gesichtsbewegungen. Durch das ständige Kontrahieren der Muskeln sind diese so verkrampft, dass sie von allein nicht mehr entspannen können. Das Medikament Botox löst die Verspannungen und glättet die Haut.

Was kann ich mit einer Botulinumtoxin-Behandlung erreichen?

Je nach Patient verschwinden feine Fältchen meist vollständig, die stärker ausgeprägten verlieren an Tiefe und werden deutlich gemildert. Der Effekt tritt nach zwei bis zwölf Tagen ein und hält je nach Patient zwischen dreieinhalb und sieben Monaten an. Die entsprechenden Muskeln können nun nicht oder nur mehr wenig bewegt werden. Ein ganz besonderer Nebeneffekt zeigt sich bei Migräne-Patienten: Häufig führt hier die Botulinum-Injektion zur Besserung der Kopfschmerzen.

Was passiert bei der Botulinumtoxin-Behandlung?

Um festzustellen, welcher Muskel die Falten verursacht, schneidet der Patient zuerst einmal genau die Grimassen, die zu seiner täglichen Mimik gehören. Das Medikament wird dann in die so genannte mimische Muskulatur injiziert, knapp unter der Haut. Dabei ist die geringe Dosierung streng festgelegt. Der Arzt verwendet bei dem Eingriff besonders dünne Nadeln, so dass die Injektion wenig schmerzt.

Was spricht gegen eine Botox-Behandlung?

Bei übermäßiger Angst vor dem Medikament oder aus medizinischen Gründen, die gegen eine Injektion sprechen. Sehr tiefe Falten lassen sich nicht mehr vollständig beseitigen. Verschiedene Antibiotika und Beruhigungsmittel können die Wirkung in unerwünschter Weise verändern. Deshalb sollte der Chirurg schon vor der Behandlung wissen, welche Arznei sein Patient einnimmt.

Wie bereite ich mich am besten auf die Botulinumtoxin-Behandlung vor?

Es ist keine spezielle Vorbereitung erforderlich. Allerdings sollte der Patient während der Botox-Therapie auf die Einnahme anderer Medikamente verzichten, um eventuelle Wechselwirkung von vornherein auszuschließen. Ist der Patient auf die Einnahme des Medikaments jedoch angewiesen, so sollte er den beabsichtigten Eingriff mit seinem behandelnden Arzt besprechen. Während der Schwangerschaft und Stillzeit müssen Frauen auf den Eingriff verzichten.

Was muss ich nach einer Botulinumtoxin-Behandlung beachten?

In den drei Stunden nach der Behandlung sollte der Kopf aufrecht gehalten werden. Denn die Muskeln brauchen soviel Zeit, um das Medikament aufzunehmen und an sich zu binden. Darum sollte sich der Patient nach der Behandlung nicht hinlegen und körperliche Anstrengung meiden. Da man an den Einstichstellen allenfalls kleine Rötungen sieht, ist man sofort nach der Behandlung wieder gesellschaftsfähig.

Welche Risiken gehe ich bei einer Botulinumtoxin-Behandlung ein?

Eine falsche Injektionstechnik oder Überdosierungen können zur unbeabsichtigten Ruhigstellung benachbarter Muskeln führen. Im Bereich der Augen bedeutet das eventuell ein herabhängendes Augenlid oder geringgradig absinkende Augenbrauen. Solche Nebenwirkungen sind bei korrekter Anwendung sehr selten. Falls sie auftreten, klingen sie nach rund drei Monaten von allein wieder ab. Wie bei jeder Injektion können natürlich kleine Blutergüsse an der Einstichstelle auftreten. In seltenen Fällen kam es auch schon vor, dass nach der Behandlung ein leichter Kopfschmerz für zwei bis vier Stunden auftrat. Häufiger ist jedoch das Gegenteil der Fall: das Nachlassen von Kopfschmerzen bei Migräne-Patienten.

Wann und wie lange wirkt Botulinum?

In den meisten Fällen tritt der Behandlungseffekt nach 48 – 72 Stunden ein, der maximale Effekt wird nach 1 – 2 Wochen erreicht. Selten kann es bis zum Einsetzen der Wirkung auch länger dauern.

Die Blockade an der Übertragungsstelle zwischen Nerv und Muskel hält in der Regel 4 – 6 Monate. Dann haben sich die durch Botulinum bedingten Veränderungen wieder zurückgebildet. Entsprechend lang bleibt auch das faltenglättende Resultat der Injektion bestehen. Falls erwünscht, kann die Behandlung wiederholt werden.

220

/ einmalig

Zornesfalte

  • Beratung
  • Behandlung
  • Nachkontrolle
330

/ einmalig

Komplette Stirn

  • Beratung
  • Behandlung
  • Nachkontrolle
440

/ einmalig

Komplette Stirn & Lachfalten

  • Beratung
  • Behandlung
  • Nachkontrolle
botox-visual-detailsite

Für welche Falten ist Botulinum besonders gut geeignet?

Aufgrund seines Wirkmechanismus (Muskelentspannung) wirkt Botulinum besonders gut bei Falten, die durch häufigen, meist unbewussten Muskelzug entstehen wie zum Beispiel Stirnfalten (entstehen oft beim konzentrierten Gucken) oder auch durch Mimik bedingte Falten (Lachfalten).

Der klassische Anwendungsbereich für Botulinum sind Falten des oberen Gesichtsdrittels, also um die Augen und auf der Stirn.

Botulinum kann aber auch störende Falten seitlich des Nasenrückens (im englischen „bunny lines“ genannt) oder kopfsteinpflasterartige Grübchen am Kinn glätten.

Neuere Anwendungsbereiche sind stark hervortretende Muskelstränge am Hals oder durch Muskelzug bedingte Falten im Decolleté.